Barcodeerstellung

Ein EAN 13 Barcode muss exakt 13 Stellen haben (ohne die führende Null).

Die Erreichung einer entsprechenden hohen Strichcodequalität hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Farbe, Größe, Platzierung und Produktion des Strichcodes, aber auch von der Qualitätsprüfung.

Strichcode-Farbe

EAN-13-Symbole setzen sich immer aus dunklen Strichen auf hellem Hintergrund zusammen (eine inverse Darstellung ist nicht möglich).

Rote Striche werden von einem roten Laserlichtstrahl weiß interpretiert, weshalb rot nur für den Hintergrund infrage kommt! Problematisch hingegen sind als Hintergrund alle Metallic-Farben, da sie zu stark reflektieren.

Strichcode-Größe

Strichcodesymbole können in verschiedenen Größen gedruckt werden, um die unterschiedlichen Anforderungen der Druck- und Scanningprozesse abzudecken. Für ein GS1-128-Symbol, eingesetzt in der Logistik, muss der Wert des X-Moduls zwischen mindestens 0,495 mm und maximal 1,016 mm liegen.

Dieser darf nur in Ausnahmefällen auf bis zu 0,25 mm reduziert werden.

Neben der Breite des Symbols ist auch seine Höhe für die Lesbarkeit maßgeblich. Bei GS1-128-Symbolen, eingesetzt in der Logistik, gilt eine feste Symbolhöhe von 32 mm.

Eine Verkürzung auf bis zu 13 mm ist nur in Ausnahmefällen zulässig, da sie die Erfassung durch den Scanner verschlechtert.

Strichcode-Platzierung

Eine einheitliche und praktische Platzierung von Strichcodes führt direkt zu einem schnellen Auffinden und Erfassen durch den scannenden Mitarbeiter. Zusätzlich muss jedoch beachtet werden, dass der Strichcode so platziert ist, dass er nicht verschmutzt, zerknickt oder zerstört wird. Meistens wird die Rückseite – und hier der rechte untere Teil – für die Strichcodeplatzierung herangezogen. Dabei sollte das Symbol nicht näher als 8 mm und nicht weiter als 100 mm von jeglichen Behälter- bzw. Verpackungskanten entfernt angebracht werden.

Andere Grafiken, Schriften oder Verpackungsschnittstellen dürfen nicht in den Bereich des Strichcodes inkl. der Hellzonen hineinragen.

Für die Platzierung auf logistischen Einheiten gelten andere Scanninganforderungen, die dazu führen, dass ein GS1-Transportetikett an zwei aneinanderliegenden Seiten, und zwar der Stirn – sowie der rechts davon liegenden Längsseite der Transporteinheit angebracht werden sollte. Die Höhe der Anbringung sollte zwischen 400 und 800 mm vom unteren Rand der Einheit liegen. Die Entfernung von den seitlichen Kanten sollte dabei mindestens 50 mm betragen.

Für Einheiten, die kleiner als ein Meter hoch sind, gelten wiederum andere Mindestabstände, nämlich 32 mm vom Boden und 19 mm von den Seitenkanten entfernt.

Quelle: https://www.gs1-germany.de/fileadmin/gs1/basis_informationen/strichcodequalitaet.pdf

Gründe für unlesbare Barcodes

1. Ruhezone

Um jeden Barcode herum muss es definierte Ruhezonen geben, damit der Scanner erkennt, wo der Code anfängt und aufhört. Die Ruhezonen dürfen nicht bedruckt werden, um die Lesbarkeit nicht zu beeinträchtigen.

Achte schon bei Design und Layout auf ausreichende Ruhezonen um den Barcode herum.

Durchsichtige Untergründe

Barcodes, die auf durchsichtige oder durchscheinende Verpackungen wie z.B. Plastiktüten, gedruckt werden, sind dann schlecht lesbar, wenn ein dunkler Inhalt durch die Verpackung durchscheint und den Kontrast zwischen dem Strichcode und dem Hintergrund verschlechtert.

Vermeide durchscheinende Strichcodes.

Fehlerhafte Daten

Vor allem bei komplexeren Codes, wie z.B. GS1, kann es zu Problemen mit der Codierung der Daten kommen. Teilweise müssen die Daten im korrekten Format codiert werden, sodass schon eine Datumsangabe in der falschen Reihenfolge (Tag/Monat/Jahr) zu einem fehlerhaften Barcode führen kann.

Hier findest du weitere Gründe für unlesbare Barcodes: https://www.etikettenwissen.de/wiki/Gr%C3%BCnde_f%C3%BCr_unlesbare_Barcodes

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